Envy kommen aus Japan und sind laut Wikipedia genau so alt wie ich. Sie machen Musik zwischen Screamo, Hardcore und Post-Rock. Es ist also laute, energetische, of melancholische und immer emotionale Musik. Der Sänger Tetsuya Fukagawa wechselt zwischen Schreien und einfachem Sprechen und seine Schreie haben immer etwas zerreißendes, irgendwie tragisches an sich. Die gesprochenen Teile haben etwas von Erzählungen an sich. In neueren Alben sind auch weibliche Stimmen dabei und sorgen für einen sehr guten Kontrast.
Natürlich verstehe ich kein Wort von dem was da gesungen wird. Aber ich muss zugeben, dass das noch nie ein Faktor für mich war. Die Stimmung der Musik reicht aus. Und neben der Stiomme sind die Songs auch alleine der Hammer. Ich würde sie mir wahrscheinlich auch als instrumentale Songs anhören. Der Song Zero von ihrem zweiten Album „All the Footprints You’ve ever left and the Fear Expecting Ahead“ ist der beste erste Song in einem Album überhaupt (Vielleicht ist noch Himmelblau besser?).
Zu letzt gab es unter anderem ein Live Album, dem zwar ein wenig von der produzierten Intensität fehlt, aber es macht trotzdem große Laune. Im September ist die Band in Berlin. Ob das was wird, das weiß niemand. 2019 waren sie im Dezember in Berlin und ich haue mich gerade, weil ich nicht da war.
Wie auch immer, wenn ihr Lust habt auf dolle, gute und emotionale Mukke in der mensch sich schnell und einfach verlieren kann, dann ist Envy sehr gut für euch.
