Been Afraid

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06

Über meinem Laptop, etwas weiter oben an der Wand, hängen zwei Karteikarten. Eine sagt: „Don’t Discard„. Die Andere sagt: „Don’t fail college for rock n‘ roll“. Wenn man dann nach links wandert kommt eine ALEX Postkarte auf der steht #machdochwasduwillst. Das ergibt eine gute Mischung.
Ich habe heute einen Menschen getroffen der mit 14 auf seine erste Tour gegangen ist und irgendwann, viel früher als das, wusste was er mal werden will. Dann hat er das durchgezogen.
Ich werde immer ein wenig neidisch, wenn ich Menschen treffe die so ganz genau wissen was sie wollen. Die wissen was sie antreibt, wo sie hinwollen, was sie erfüllt und was sie glücklich macht. Das macht das Leben nicht unbedingt leichter, aber dieser Antrieb, diese Energie, der Wille, den wünsche ich mir an diesen Tagen an denen ich nur in die Leere starre.
Dann gehts raus, ne Runde um den Block und mit frischer Energie zurück in die Burg.

das Bild kommt von der Rückseite von Island #5 – designed by Amy Clare.

An Ode to the Nite Ratz Club

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Das Musik Geschichten erzählen kann, das sollte uns allen klar sein. Das Musik bewegende Geschichten erzählen kann, ist klar, kommt aber seltener vor. Und das Musik dafür sorgt, dass man stehen bleibt und nicht weitergeht bis ein Lied vorbei ist, das ist sehr selten. Dieser Moment in dem ein Song „Klick“ macht. An diesem Moment gewinnt nicht nur der Song an Sinn und ich merke, dass ich ihn vorher nicht richtig wahrgenommen und verstanden habe. Danach gilt es den Song überall einzubauen, er wird das Bild seiner Band.
Ich will auch diese Abenteuer erleben. Vielleicht hat mich das Lied deshalb so mitgenommen. The Hotelier haben danach nicht aufgehört solche Songs zu schreiben, aber diese persönliche Bedeutung haben sie nicht wieder erreicht.

Slaying A Paper Tiger

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Ein Album, das per Definition der Vergangenheit angehört. Die Band ist inzwischen eine ganz andere, als die, die ich damals im Torbogen neben dem Schokoladen interviewt habe. Das war eine unglaublich fantastische Nacht mit tollen Menschen. Und das ist ein Song, der mich immer wieder mitnimmt. Es gibt einige Bands da muss ich einfach das ganze Konzert über grinsen. Die machen mich glücklich. Also Prawn den hier ausgepackt hat, am Ende ihres Sets letztes Jahr im Cassiopeia, da war ich auf Wolke Sieben. Ganz weit oben. Da bin ich ohne Scham Fanboy.
Der Song heißt übrigens so, weil in dem Proberaum der Band (die Garage der Mutter des Sängers) ein Poster hing. Auf dem stand „Slay the Paper Tiger“, irgendwas mit weniger Papier am Arbeitsplatz oder so. Mit dem Song an sich hat das nichts zu tun.

Empfohlene Abendgestaltung

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April

06.04. Jeff Rosenstock & Great Cynics @ Cassiopeia
08.04. Battles @ Astra Kulturhaus
14.04. Scott Yoder @ Schokoladen
14.04. Knuckle Puck, Boston Manor & Seaway @ Musik & Frieden
14.04. Brian Fallon @ Astra Kulturha
18.04. Brothers in Law @ Schokoladen
19.04. Viva Belgrado @ Tiefgrund
19.04. Modern Baseball + Pup + Three Man Cannon @ Cassiopeia
22.04. Uncle M Fest w/ Muncie Girls, Foxing, TTNG, The Bennies, Goodbye Fairground, Twin Red @ Cassiopeia
23.04. Isolation Berlin @ Bi Nuu
27.04. The Hotelier + Rozwell Kid @ Cassiopeia

Mai

02.05. Mouse on the Keys @ Bi Nuu
12.05. Town of Saints @ Privatclub
19.05. The Coathangers @ Badehaus Szimpla

Being Boiled

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Platten sind ne interessante Angelegenheit. Obsolete Plastikscheiben die irgendwie Faszination ausüben, eine Nadel die Staub vor sich herschiebt, ein großes klobiges Gerät, dass immer mit absoluter Vorsicht bewegt und behandelt werden will. Bei ALEX Berlin gibt es einen DJ Tisch, zwei Plattenspieler und zwei CD Spieler mit Plattentellern, damit man auch bei ner CD scratchen kann. Um das Ding zu verstehen wollte ich mir von meinem Vater ein oder zwei Platten ausleihen. Er hat mir unter anderem Being Boiled von The Human League in die Hand gedrückt. Ein faszinierendes Stück Musik.

Here’s Looking At You, Kid

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The Gaslight Anthem sind irgendwann auf meinem Rechner gelandet, weil ich mir von einem guten Freund Musik gezogen hab. Wie man das halt so macht.
The ’59 Sound war der erste Song den ich von der Band aus Jersey hören durfte. Irgendwann war ich dann bei einem Konzert in der Columbia Halle, Chuck Ragan war Vorband, und hatte die Zeit meines Lebens. „Angry Johnny & the Radio’s“ Mosh Pit wird mir auf ewig in Erinnerung bleiben und alle die es nicht wissen wollten, mussten hören wie toll dieser Moment war in dem alle zusammen gerannt sind.
Dann habe ich Sink or Swim für mich entdeckt, ein wenig Zeit mit American Slang verbracht, Handwritten am ersten Tag in den USA gekauft und Get Hurt beinahe gar nicht mitbekommen. Live waren sie trotzdem immer großartig, ob im Ramones Museum oder wieder in der Columbia Halle. Das vorerst letzte Konzert der Band in Berlin habe ich verpennt.
Da ist jedoch dieser eine Song. Ganz am Ende von The ’59 Sound, der irgendwann ganz anders zu mir gesprochen hat. „Here’s looking at you Kid“ ist voller Wärme, Trauer und einer guten Ladung Wahrheit.

Die ersten fünf All You Can Eat Sendungen

In All You Can Eat, Shows by LeleLeave a Comment

#5

Ich kann mich nicht mehr an den Namen des Hospitanten erinnern, der einen Tag da war und danach nie wieder erschienen ist. Aber er hat mir einen Floh ins Ohr gesetzt. Ich habe damals noch ziemlich lange Interviews gemacht und mich immer drüber geärgert, dass am Ende so viel gekürzt werden muss. Er hat glaube ich noch nicht mal viel dazu gesagt, ich hab ihm einfach davon erzählt und dabei ist dann eine Idee für meine eigene Sendung entstanden.

Es ging mir darum den langen Interviews Platz zu geben. Einen Großteile eines Interviews in einer Sendung zu spielen, dazu Musik und dann noch ein bisschen von dem was mir sonst noch vor die Flinte springt.

Den Piloten finde ich leider nicht mehr. Ich werde noch mal suchen, aber die Sendung mit einem Interview mit Montreal scheint im Äther verschwunden zu sein. Die Nummer 1 lief dann etwas später. Das Interview mit Callin Tommy war ein echter Akt. Hin und her ging es da und meine Superkraft immer viel zu früh da zu sein, hat mir auch in diesem Fall einen echten Tritt in den Hintern verpasst.

All You Can Eat #01 – PREMIERE! Und ein Interview mit Callin‘ Tommy! by Ayceberlin on Mixcloud

Für die zweite Sendung habe ich Snævar von Dad Rocks im Ackerstadtpalast interviewt. Hier habe ich eine wertvolle Lektion gelernt, die mich immer noch begleitet und die ich immer wieder aufs Neue lernen muss.

Interviews NACH einem Konzert sind nicht ideal und generell zu vermeiden.

Warum? Weil Bands einen vergessen. Ich bin nicht Noisey oder sowas. Eine Stunde zu warten ist da schon mal drin. Und eben weil ich nicht Noisey bin, kann ich auch keinen Druck ausüben oder auf das Interview beharren. Wie auch immer Snævar ist ein verdammt angenehmer und cooler Typ, den ich immer wieder gerne treffe.

All You Can Eat #2 – Dad Rocks! and SPOT – 01.05.2013 by Ayceberlin on Mixcloud

Die nächsten beiden Sendungen drehten sich um das SPOT Festival. Ich war dieses Jahr zum dritten Mal bei dem dänischen Showcase Festival in Aarhus. Damals war ich maßlos überfordert und verdammt aufgeregt. Und es war super cool. Da waren eine Menge cooler Menschen die mich nicht haben untergehen lassen. Und die Konzerte und Interviews waren generell eine echte Freude.

All You Can Eat #3 – SPOT13 – Interviews mit Penny Police und Boho Dancer by Ayceberlin on Mixcloud

Penny Police macht immer noch Gänsehautmusik, Paper Tigers waren erst vor kurzem in Berlin, Boho Dancer’s Ida macht inzwischen alleine Musik und Point Blank sind verschwunden. Ihr Album Ears to the Concrete ist genial.

All You Can Eat #4 – SPOT13 – Interviews mit Point Blank und Paper Tigers by Ayceberlin on Mixcloud

Für die fünfte Sendung habe ich nicht nur das erste Poster gemacht, der Beginn einer Tradition die bis heute anhält, sondern auch den unglaublich freundlichen Einar Stray interviewt. Das Einar Stray Orchestra erfreut sich inzwischen angenehmer Berühmtheit und das Konzert war wirklich etwas ganz besonderes.

All You Can Eat #05 – Ein Interview mit Einar Stray by Ayceberlin on Mixcloud

Das waren sie, die ersten fünf All You Can Eat Sendungen. Sie liefen im Zeitraum vom 17.4.13 bis zum 26.6.13. Die nächsten Fünf kommen nächste Woche.