Willkommen zur zweiten Ausgabe vom ANDEREN MITTWOCH! Heute mit neuer und guter Mukke von Honeyblood, KID DAD, Cherry Glazerr und ein paar weitern musikalischen Leckereien, die mir in den letzten zwei Wochen über den Weg gelaufen sind.
Envy/Love ein Envy Cover Album
Envy sind eine japanische Screamo Band, die sich mit ihrem Debut „All The Footprints You’ve Ever Left And The Fear Expecting Ahead“ einen Platz in der absoluten Hall of Fame des Genres gesichert haben. In diesem Tributalbum covern diverse Bands Songs von Envy wobei das besagte Album sehr häufig vertreten ist.
Shizune + Lytic Split
Shizune kommen aus Italien und spielen post-hardcore. Was auch immer das bedeutet. Übersetzt heißt es, dass ihre Musik ordentlich knallt. Lytic ist ein Duo aus New York. Ihre Musik fällt in die gleiche Kategorie. Der Split ist ordentlich doll und macht eine Menge Spaß
Clean von Soccer Mommy
Auf dem Reeperbahn Festival habe ich Soccer Mommy leider verpasst. Jetzt ist sie mir Dank des Gold Flaked Paint Magazines wieder über den Weg gelaufen. Sophie Allison spielt die Art von ruhiger Musik, die immer etwa mehr versteckt. Sie holt weit aus, um dann gezielt zu treffen und wird dabei gerne auch etwas lauter. Am 23.05. spielt Soccer Mommy im Musik & Frieden.
Chew Toy von Sass
Ich habe den Song via The Grey Estates gefunden und werde mich auch bei ihrer Beschreibung bedienen:
As this track continues, its guitar work and drums take on tremendous weight, adding intense emotion to promises of adoration and questions of self-discovery. Straddling this line between outright emotion and understated secrecy, “Chew Toy” propels you further into its heart with each passing second, and by its conclusion, you’re left utterly stunned by all that you’ve witnessed.
Hey Galaxy von Andrea Gibson
Oh wow. Andrea Gibson ist mir in einem Podcast über den Weg gelaufen und ich habe den Ausschnitt gleich mehrmals gehört. Gibson kombiniert Spoken Word mit angenehmer Hintergrundmusik. Dabei geht es viel um queere Themen, um Gewalt und um den Umgang miteinander. Ihre Sprache ist bewusst, emotional und greift direkt in Richtung Herz, ohne Umwege. Der Song „Radio“ ist fantastisch und „Letter to White Queers“ ist es ebenso.
The Third Degree von Honeyblood
Honeyblood ist das Herzensprojekt von Stina Tweeddale. Die Band kommt aus Glasgow und spielt soliden Rock. Folgendes stammt aus der Promo-Email und beschreibt das kommende Album:
Auf der ersten Single „The Third Degree“ treibt Stina die hohe Kunst der Punkrock-Ode an den „shithead“-Expartner auf die Spitze.
Dabei erinnert das Album „In Plain Sight“ teilweise an Garbage in ihrer Hochphase oder die aktuelle St. Vincent: großes, mutiges Songwriting, das sich nicht mehr auf ein bestimmtes Genre beschränkt. Mit mysteriösen Themen von Illusion und Täuschung verwoben, beschreibt Tweeddale das Album als „einen großen Bluff“. Sich getäuscht zu fühlen, fühlte sich noch nie so aufregend an.
Das Album kommt am 24.05. und wird „In Plain Sight“ heißen.
Here’s The 101 On How To Disappear von Dakota
„In your late twenties you begin to wonder if refusing to let go of your dreams is just mindless determination or if it’s an actual decision you keep making, each and every day.“
Dakota sind ganz frisch bei Sinnbus untergekommen. Sie werden mit Warpaint verglichen und das kommt ganz gut hin. Es ist schöne Musik, schaukelig, gut für lange Spaziergänge und mit viel Hoffnung in der Stimme.
After its own death / Walking in a spiral towards the house von Nivhek
Nivhek scheint ein Alias für Grouper zu sein. Wunderschöne Musik, die sich im Hintergrund einnistet und immer mal wieder um Aufmerksamkeit bittet, aber nie auf eine aufdringliche Art und Weise. Musik für Kopfhörer, die liegend genossen werden soll.
Happy von KID DAD
KID DAD schmeißen Grunge mit Shoegaze in einen Topf und machen damit ordentliche Musik. Da ist es erst ruhig, um dann zu exlodieren. Das Album „Naked Creatures“ ist am 12.02. erschienen und wird auf der Tour der Band aus Paderborn sicherlich rauf und runter gespielt werden. In Belrin machen sie leider keinen Halt.
Wasted Nun von Cherry Glazerr
Ein Video ganz in rot, satanistische Züge, Sängerin im Nonnenkostüm und dazu die bereits bekannte Gitarre einer sehr sicheren Band. Die Stimme passt, die Musik ist weiter als sie es im letzten Album war. Das Neue von Cherry Glazerr heißt „Stuffed & Ready“ und ist seit dem 1.02. draußen. Am 15.04. spielt die Band im Musik & Frieden.