von James Stark via The British Museum

Kurze Ausgabe #x – Weekly Planet #95

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Diese Woche gibt es wieder eine eher kurze Ausgabe. Ein Buch über Sexarbeiter*innen wird empfohlen und in den Links sind unter anderem ein Podcast und eine Anthologie über Solarenergie dabei.

DRAGONS EAT EVERYTHING UPDATE

Am Mittwoch habe ich über coole neue Musik geschrieben. Da sind ein paar sehr unterschiedliche Sachen dabei. Die NINJA PIRATE BROADCAST Sendung am Freitag haben Paula und ich mit Captain Marvel, One Day at a Time und Qualityland verbracht. Mehr ist bei uns nicht passiert.

aus 3am Danger Zone von Nemu Yoko

Eine Buchempfehlung

Ich bin bei Black Leopard, Red Wolf von Marlon James nicht wirklich reingekommen. Das Buch ist in Teilen wundervoll und in anderen anstrengend und unglaublich langsam. Ich habe es bei Seite gelegt. Dafür lese ich jetzt Revolting Prostitutes von Juno Mac und Molly Smith. Es geht um den „Kampf für die Rechte von Sexarbeiter*innen“. Es ist ein fantastisches und gleichermaßen gruseliges Buch. Gruselig in der Hinsicht, dass die westliche Gesellschaft, die hier im Fokus steht, ziemlich beschissen mit einer Gruppe Menschen umgeht. Das Buch rollt das Problem sowohl Geschichtlich als auch Kontextuel gekonnt auf. So geht es nicht nur um Repressionen durch die Polizei oder um verschiedene Modelle, die in verschiedenen Ländern Anwendung finden. Es geht auch um Grenzen zwischen Ländern, die hier eine große Rolle spielen, so bald es um „Trafficking“ geht.

It is not the task of sex workers to apologise for what prostitution is. Sex workers should not have to defend the sex industry to argue that we deserve the ability to earn a living without punishment. People should not have to demonstrate that their work has intrinsic value to society to deserve safety at work. Moving towards a better society – one in which more people’s work does have wider value, one in which resources are shared on the basis of need – cannot come about through criminalisation.

(S.64 im eBook)

Ich habe mit diesem Themenkomplex noch keinerlei nennenswerten Kontakt gehabt und lese daher mit großer Faszination. Ein Buch, dass ich ohne es zu diesem Zeitpunkt beendet zu haben, absolut empfehlen möchte.

Aus „Egg Cream“ von Liz Suburbia

Lesestoff

  • The Weight of Light: A Collection of Solar Futures / SFF Geschichten und Essays, die sich mit Solarer Energie und Zukunft auseinandersetzen. Wird hier kostenfrei zum Download angeboten.
  • Silicon Valley’s Inequality Machine / Anand Giridharadas in einem Interview über das Verlangen von großen Firmen immer noch Geld zu verdienen, wenn sie etwas gutes tun.
  • Lessons Learned: Writing really long fiction Chalie Stross schreibt über seine Buchreihen, die er über die Jahre geschrieben hat und empfiehlt auch mal eine Pause zu machen.
  • Whores but Organized / Molly Crabapple berichtet von einer Demonstration für die Dekriminalisierung von Sexarbeit In New York. Sie hat außerdem Porträts von Beteiligten illustriert.
  • Ilt ist ein neues Album der dänischen Band LISERSTILLE. Es eignet sich nicht fürs Radio. Aber es ist wirklich wunderschön und sehr atmosphärisch. Gut um dabei irgendeiner Art von Arbeit oder Buch zu versinken.
  • Der Podcast Drawing a Dialogue sucht die Schnittstelle zwischen Comics und Bildung. Cathy G. Johnson und e jackson gehen diverse Themen von einer akademischen Seite an und nehmen sie so auseinander. Ich bin eingestiegen mit der aktuellen Folge GIRLS!, in der die Bildung von Frauen in einem historischen Kontext beschrieben wurde. Danach hat mich die Folge über Maskulinität sehr beeindruckt. Neue Folgen gibt es monatlich und sie lassen sich sehr gut anhören.
via Nada

Outro

Hui ich bin müde. Gestern hat die Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot die Supamolly bespielt. Es war fantabulös, spät und lang. Schlaf aufholen funktioniert wohl nicht, aber das ädert nichts daran, dass mein Kopf nicht aus dem Loch kommen mag. Es wird Zeit hier mal wieder etwas mehr anzubieten. Mal sehen ob mir was gutes einfällt. Feedback oder Wünsche nehme ich sehr gerne entgegen. Machts gut!

About the Author

Lele

Wurde von einer Horde wilder Otakus aufgezogen und hat sich danach der westlichen Comicwelt gewidmet. Leles Spinnensinn klingelt wann immer jemand fragt „Warum heißt er eigentlich BATman, wenn er doch eigentlich der Gute ist?“. Er bringt eine umfangreiche Erfahrung in der Comicindustrie mit und die teilt er gerne mit jedem, egal ob er nun davon hören will oder nicht. Immer gut gelaunt spezialisiert sich Lele neben den Comics vor Allem auf Musik. Falls es eine japanische Underground-Band gibt, in der 4 Schulmädchen auf Gummihühner die Werke Mozarts nachspielen, so hat Lele schon ein Interview geplant, ein T-Shirt der Band im Schrank und ein Tattoo der Frontsängerin auf seinem Knöchel. „Also ich habe ja die Bücher gelesen…“ – Lele Lucas

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