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Ninja Pirate Broadcast – Spider-Man, Game of Thrones, Bully und die Beatsteaks

In Ninja Pirate Broadcast by LeleLeave a Comment

Helena ist völlig aus dem Häusschen, weil die 7. Staffel Game of Thrones vorbei ist. Maurice geekt über Spider-Man Comics, Clemens erfreut sich über Bullyparadenwortspiele und Paula steht am Rande des Nervenzusammenbruchs, weil die Beatsteaks ein Doppelalbum herausgebracht haben.
Alles dies in der Sendung über Comics, Filme, Geekkultur und jetzt auch Musik.

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Weekly Planet am 30.08.17

In Weekly Planet by LeleLeave a Comment

Der Optiker im Erdgeschoss hat einen Wasserschaden, das bedeutet keine Toilette für uns. Keine Ahnung wo da die Verbindung sein soll. Die Dame meinte, dass da irgendwas hochkommt, wenn bei uns jemand aufs Klo geht. Was ist das für eine Konstruktion, wer dachte das das ne kluge Idee ist? Passiert das auch sonst, wenn die keinen Wasserschaden haben? Wie auch immer, Zeit für den Weekly Planet, für Links, ne Buchempfehlung, ein paar Sätze über einen schönen Manga und Musikerei!

Ear Hustle ist ein Podcast aus einem Gefängis in den USA, über das Leben im Gefängis. Großartige Produktion, voller Herz und Wärme, aber nie glorifizierend. Die Beteiligten stehen mit beiden Füßen auf dem Boden. Die Folge über „Solitary Confinement“ war wirklich gruselig. Für eine Gesellschaft die so großen Wert auf Meinungsfreiheit legt, verbietet die USA eine Menge Bücher. In dem Fall geht es um Bücher in Gefängissen, trotzdem, ein Buch zu verbieten weil es „kriminelle Ideen“ enthält (aka jeder Krimi?) aber den Insassen „Mein Kampf“ hinlegen ist irgendwo komisch. Vor kurzem hat irgendein Boxer zum 50. Mal gewonnen. Cool. Vielleicht sollte seine Vergangenheit, beziehungsweise Gegenwart, in der er seine Lebenspartnerinnen schlägt auch Teil der Unterhaltung sein? „I Love Dick“ ist das Buch der Bücher wenn es darum geht Jugendliche dabei zu beobachten, wie sie sich das Buch zeigen und leise kichern. Chris Kraus hat damit einen Marketing-Jackpot gezogen, sicherlich in voller Absicht. Ann Friedmann hat sie im Juni über eben jenes Buch interviewt. Und hier ein Interview mit Vanessa Grigoriadis über „Power, Sex and Consent on Campus“. Virginia Wolf über den Verfall der Essays. Lavelle Porter über Rassissmus bei literarischen Preisen und Samuel R. Delanys Dark Reflections. Joy L. Rankin über Eugenik in den USA, dieser Herr Kellogs hat ganz schön Dreck am Stecken. Manchmal lohnt es sich Offline zu bleiben.

Für Strange Horizons sprechen eine Gruppe großartiger Frauen über „emotional labour“ in Science-Fiction & Fantasy Literatur. Strange Horizons ist übrigens eine Publikation, die ich allen Menschen nur ans Herz legen kann. Hier gibt es intensive Rezensionen, Gedichte und viele schöne Dinge. Todd Allen analysiert wer eigentlich bei Image Comics Fuß fassen kann. Ray Sonne nimmt Marvels Secret Empire auseinander. Bei Women Write About Comics wurde John Allison interviewt. Und so und nicht anders schummelt Mensch sich auf die New York Times Bestsellerliste und wird dabei erwischt. Demnächst kommt vom Avant-Verlag eine Anthologie Arabischer Comics.

Schnelle Rezension: Strange Practice von Vivian Shaw

Dr. Greta Helsing verarztet Banshees, Mumien und Ghoule. Für die Banshee gibt es etwas für die Stimmbänder, Mumien brauchen neue Knochen und Ghoule etwas Antibiotikum, da unten in den Kanälen unter London ist es schließlich kalt und nass. Als eine Gruppe von augenscheinlichen Mönchen anfängt die Menschen und übernatürlichen Wesen Londons zu morden, wird sie in das Schlamassel gezogen und zeigt, dass auch Meschen ohne Superkräfte eine große Hilfe sein können. Strange Practice ist ein wirklich schönes Buch. Das Gefühl von Familie, die Freue über die trockenen Argumente eines Vampirs, wenn es darum geht nicht gleich jede Person auszusaugen und die Art und Weise wie diese Welt in sich stimming ist, machen es zu einem perfekten Urlaubsbuch. Es hat mir geholfen meinen Groove wieder zu finden.

COMICS!

The Comic Book History of Comics: Birth of a Medium TPB (Fred Van Lente, Ryan Dunlavey & Ryan Dunlavey – IDW, $19,99)
Die Geschichte des Mediums in Form eines Comics erzählt. Ich bin was sowas angeht immer etwas vorsichtig, nicht viele schaffen es so viel Inhalt gut in einem Comic zu verpacken. Aber das Buch sieht viel zu gut aus. Hmmmm.

Saga #46 (Brian K. Vaughan & Fiona Staples – Image Comics, $3,99)
Die immer mit ihren drastischen Previewtexten. An operation and a farewell. DAS KANN ALLES BEDEUTEN! Saga ist insofern spannend, weil es mich für die Zeit fesselt in der ich es in der Hand behalte. Danach vergesse ich, dass es existiert, bis ich das nächste Heft bekomme. Andere Serie nehmen in meinem Kopf mehr Platz ein.

Sun Bakery Frech Coll TP (Corey Lewis – Image Comics, $16,99)
Corey Lewis hat eine beeindruckende Vorstellungskraft und weiß sie aufs Papier zu bringen. Kaum ein anderer Comic sprüht so vor Energie wie Sun Bakery, diese Stories sind pure Kraft und animieren zum selbstmachen.

Spinning GN (Tillie Walden – :01 First Second, $17,99)
Tillie Walden hat einen sehr schönen, luftigen Zeichenstil. In diesem autobiographischen Comic geht es um Eiskunstlaufen, ums Erwachsenwerden und darum irgendwann ein Hobby zu verlassen und damit auch einiges zu verlieren.

Der Mitbewohner ist raus gegangen, irgendeinen Ort zum Pinkeln finden. Ich mache mir jetzt Stullen und Gemüse für die Arbeit. Laurie Pennys Bitch Doctrine ist weiterhin fantastisch. Bleibt entspannt, genießt die Sonne so lange es geht und ruft mal wieder die Familie an, die freuen sich. Bilder stammen aus 3 am Dangerous Zone von Nemu Youko, das Bild ganz oben ist vom Cover zu Spinning, von Tillie Walden.

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Thrones and Dragons #7 – Die Sehnsucht stirbt an der Schwelle zur Erfüllung

In Podcast, Thrones and Dragons by MauriceLeave a Comment

Es ist das letzte Mal, dass Clemens und Helena diese Staffel sich über Gruppentherapie, unnötig lange Schlachtszenen und inzestuösen Sex aufregen. Die finale Folge ist tödlich und Intrigant, Helena hasst Zombies und Clemens werden Witze geklaut. Hier kommt Thrones and Dragons.
Thrones and Dragons
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Thrones and Dragons #7 - Die Sehnsucht stirbt an der Schwelle zur Erfüllung
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Ninja Pirate Podcast #43 – Defenders!

In by MauriceLeave a Comment

In Ninja Pirate Podcast Nummer 43 spoilern wir ein bisschen Baby Driver, soweit das eben möglich ist. Ein Film der besser ist, als der Titel vermuten lässt. Wir unterhalten uns außerdem über nochmal Spiderman: Homecoming. Ein Film, in dem deutlich weniger Spiderman vorhanden ist, als der Titel vermuten lässt. Dann geht es um Marvel’s Defenders. Eine Serie von der man nicht richtig weiß was sie nun sein soll. Und am Ende unterhalten wir uns über Subsurface Circular, ein storygetriebenes Computerspiel-Roboter-Drama. Das nur in einer Ubahn spielt. Irre!

Shownotes:
Baby Driver 6 Minuten Opening
Spiderman: Homecoming Clip
Marvel’s Defenders Trailer
Subsurface Circular Trailer

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Weekly Planet am 24.08.17

In Weekly Planet by LeleLeave a Comment

Irgendwo hieß es vor kurzem Kontext sei alles. Das ist schön, gut und richtig, aber was machen wenn der Kontext fehlt? Ich habe vor einiger Zeit Walkaway von Cory Doctorow für eben diese Seite rezensiert. Irgendwann danach habe ich eine Rezension von Bruce Sterling gelesen, musste ihr mehr Recht geben und fragte mich wie mir diese Dinge so entgehen konnten? Ist es eine Frage des Wortschatzes, oder eine Sache der Dinge die überhaupt erst auffallen? Mir fällt an dieser Stelle auf wie viel Kontext oder besser Rahmen mir fehlt. Ich kann Dinge lesen, absorbieren oder aufessen und sie in dem Moment für das genießen was sie sind. Ich scheine weniger fähig das Konsumierte in einen größeren Kontext zu stellen und von einer gewissen Entfernung aus zu beobachten.
Ich muss also lernen meine Blase zu erweitern, mehr Dinge zu sehen und zu kontextualisieren. Angefangen wird mit Bitch Doctrine von Laurie Penny. Hui, was für ein wunderbar dichtes Geflecht aus Meinung diese Essays sind, fantastisch, faszinierend und furchterregend in einem. Es gibt so viel zu lernen.

Selbigen Gedanken hatte ich als ich bei BlackDog eine Ausgabe des Locus Magazins in die Hände bekam. Als professionelles Fanzine gibt es Locus sicherlich seit Anbeginn der Zeit. Hier gibt es zahlreiche Reviews von Magazinen, Anthologien und Büchern und eine ewig lange Liste der Bücher die im betroffenen Monat im Bereich Science Fiction, Fantasy und Horror erschienen sind, verdammt sind das viele. Ich befinde mich dann an einer interessanten Kreuzung, vielleicht gibt es einen Mittelweg, aber kann ich in allen Feldern gleichzeitig stehen? Kann ich Comics vervolgen, Musik kennen und einen Überblick über aktuelle Bücher haben? Und all das an einem Ort der nicht mit dem entsprechenden Markt übereinstimmt? Kein Wunder, dass ich nicht gerade denken kann.

Mini-Rezension

Company Town von Madeline Ashby (Tor Books)
Ich habe Madeline Ashby via vN und iD bei Angry Robot kennengelernt und weiß nicht ob die beiden gut gealtert sind. Den Grundzug von ungewöhnlicher und faszinierender Science Fiction hat sich Ashby behalten. Hwa ist Bodyguard für Sex Arbeiterinnen auf einer Ölinsel/Stadt/futuristisches Loch mittem im Meer. Sie ist die Art von no-nonsense Bodyguard die der Arbeitsbereich benötigt und beliebt bei den Arbeitenden und gefürchtet bei Kunden. Dann wird die Stadt aufgekauft und Hwa wird als Leibwächterin für den zukünftigen Erben des kaufenden Konzerns angeworben. Es folgt ein Serienmörder und einige sehr ansehliche Kampfszenen die von einer wirklich gut gebastelten Welt getragen werden. Company Town ist ein gutes Buch für Unterwegs, eines das jede Fahrt kürzer erscheinen lässt. Es ist intelligent an den richtigen Stellen, selbstbewusst und oft sehr cool. Zum Ende hin zerfällt die Story ein wenig, sie bleibt spannend wird aber etwas verwirrend und leicht unbefriedigend.

 

Links

Der Einfachheit wegen würde ich die RIAA in den USA mit der GEMA vergleichen. Eben diese Vereinigung hat vor kurzem verkündet, dass es zu anstrengend wäre Künstler* innen immer ihren Werken zuzuweisen. Dabei geht es zum Beispiel um Streamingservices. Tor.com mit einer Reihe von atemberaubenden, sehr detaillierten Blicken in die Ghibli-Filme. Miyazakji ist übrigens doch wieder am Start. Als ob der Mann ohne Filme Ruhe finden könnte. Autor* innen nehmen Lovecraft auseinander und es ist wundervoll sie dabei zu beobachten. Es ist eine faszinierende Sache wie die Werke eines rassistischen Menschen seziert und verwandelt werden. Margeret Atwood hat einen neuen Nachruf für Ray Bradbury verfasst. Bei Comic Book Underground wird eine Lobeshymne auf Kelly Sue DeConnick gesungen. Shingoworks bietet ein World-Building Tutorial. Polygon plädiert für den entgültigen Tod von Superhelden, nicht generell, sondern in ihren Stories, eines meiner liebsten Themen. Achtung Spoiler für Defenders. Außerdem hat die Seite einen Auszug aus einem Buch von Walt Williams gepostet. Alleine sieht das aus wie die Verherrlichung einer ungesunden Arbeitspraxis. Im Kontext der Person Williams ist es jedoch die traurige Beschreibung einer Art Sucht. Ich kenne Crunchen auch, weniger krass und an anderen Orten, aber die letzten paar Minuten vor einer großen Sendung sind das was dem am nächsten kommt. Mein ganzes Leben so zu gestalten, erscheint mir als eine gruselige Vorstellung. Joe McCulloch bietet einen Blick in die Archive von Lighting Comics und Big Bang Comics geht es um nicht abgeholte Comics. Abschließend bietet „The Futility Closet“ eine amüsante Reihe von Sprüchen vor amerikanischen Kirchen.

Letzte Woche habe ich von Ran and the Gray World geschwärmt. Diese Woche habe ich den Manga zu Ende gelesen und es sehr genossen. Zusammen mit den wunderschönen Illustrationen erzählt Aki Irie eine herzerwärmende Geschichte vom Erwachsenwerden. Hier noch mal eine weitere Kostprobe. Der erste Panel schafft die Szene, der zweite den Gedanken und im dritten, in dem die wirklich wichtigen Wörter langsam und gewählt gesprochen werden, verschwindet das Geräusch des Meeres in die obere Ecke. Es ist immer noch da, aber nicht mehr zentral. Wichtig ist Haimachi, der Ran tröstet.

HEY, COMICS!

The Hard Place (Doug Wagner, Nic Rummel, Charlie Kirchoff, Brian Stelfreeze & Nic Rummel – Image Comics, $3,99)
Was mich hier anzieht ist der Zeichenstil. Doug Wagner hat mit Plastic nicht gerade was gutes geschaffen und die „aus-dem-Gefängnis-raus“ Story spricht mich auch nicht gerade an, aber diese Bilder sind sehr ansprechend.

Moonstruck #2 (Grace Ellis & Shae Beagle – Image Comics, $3,99)
Nach einem angenehmen, leicht verwirrenden und geradezu niedlichen ersten Heft (letzteres ist komplett positiv gemeint), folgt jetzt das Zweite. Wir unsere Werwölfin die wahre Liebe finden? Kann ihr zentaurischer Kollege endlich seinen Schwarm ansprechen? Ich freue mich schon darauf.

Hi-Fi Fight Club #1 (Carly Usdin, Irene Flores & Nina Vakueva – Boom! Studios, $3,99)
Fünft Wörter: teen girl vigilante fight club. Fuck yes. Die Preview sieht auch ziemlich gut aus. Vielleicht löst das die Lumberjanes bei mir ab, die sind immer noch wundervoll, habe aber irgendwie ihren Reiz verloren.

Edge of Venomverse #5 (Clay Chapman, James Stokoe & Francesco Mattina – Marvel, $3,99)
Stokoe zeichnet Venom. Bäm. Take my Money.

So liebe Menschen, passt auf euch auf, legt die VR-Brille mal zur Seite, zieht die gemütliche Hose an und genießt mal ohne den blauen Vogel, Instagram oder Facebook. Gönnt euch nen Podcast oder so. Zwinker, Zwinker