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Review: M. A. Careys The Boy on the Bridge

In Bücher zum Lesen by LeleLeave a Comment

The Girl with all the Gifts hat Spaß gemacht. Bis ganz offensichtlich war, dass das hier I Am Legend ist und deshalb nichts neues. Ist ja auch ein Zombie Buch und hey, was soll Mensch anderes erwarten? Ich hätte es am liebsten nicht bemerkt. Vielleicht ist es am besten, wenn einem diese Dinge nicht während des Lesens auffallen, sondern danach. Wenn darüber nachgedacht wird. Nun denn, The Boy on the Bridge ist eine Art Se-Prequel und trägt einen fehlleitenden Namen.

Aber alles in der richtigen Reihenfolge, diesmal ist alles gut als das Buch beginnt. Ein Team von Forschenden ist in einem panzerartigen, Flammenwerfer besitzenden Forschungsmobil unterwegs, das Rosie heißt. (Na? Na?) Die Truppe aus Forscherinnen und Soldatinnen sind auf der Suche nach Heilung für die Pilze, die einen Großteil der Menschen in „Hungries“ verwandelt haben. Diese zombieartigen ehemaligen Menschen essen gerne was sich bewegt, nach Mensch riecht, oder laute Geräusche von sich gibt. Das Team ist in sich selbst zerstritten, Politik, Militär und Forschung sind keine gute Mischung. Dr. Samrina Khan ist nicht nur die sympathischste Teilnehmerin der Expedition, sie ist auch noch schwanger. Ein guter Start für eine Tour durch das postapokalyptische England.

Dann ist da Stephen Reaves. Der tituläre „Boy on the Bridge“, nur das er ganz bestimmt kein Junge ist. Er ist 15, auf dem Autismusspektrum, ein Genie und wird von den anderen nur „the Robot“ genannt. Das Geschehen aus seiner Perspektive zu erleben ist immer interessant, der generellen Story hilft es aber nicht. Nach dem ersten Buch habe ich eine rasante Hetzjagd erwartet, Twists und Wendungen. Stattdessen gibt es mittelprächtige Ausflüge in die Wildniss. Irgendwann nimmt das Buch Fahrt auf, schafft es aber nie wirklich ergreifend oder mitreißend zu werden. Adrenalinschübe blieben aus. Trotzdem habe ich das Buch spät nachts, nach einer Spätschicht noch ausgelesen. Es ist also irgendwo in der Mitte. Zwischen spannend und MEDIOCRE.

The Boy on the Bridge hat mich irgendwie unbefriedigt zurückgelassen. Es ist kein schlechtes Buch, aber es fehlt etwas. Vielleicht ist es der Junge auf der Brücke. Vielleicht waren mir die Charaktere die unweigerlich gestorben sind einfach egal. Die Gruppe war zu groß, als das genug Zeit war, um sich wirklich Sorgen um sie zu machen. Page Turner ist die richtige Beschreibung, aber irgendwie hat es sich nicht wirklich gut angefühlt. Sicherlich finden Suchende in dieser Geschichte philosophische Auseinandersetzungen mit der Zukunft der Menschheit, Fragen nach Menschlichkeit und solche Dinge, aber das reicht nicht.

Wenn The Girl with all the Gifts für dich das größte Abenteuer seit langem war, dann wird The Boy on the Bridge Fragen beantworten, Spannung liefern und sehr gut gefallen. Wenn nicht, dann ist es einen Blick wert, wenn das Buch kleiner ist. Wie der Vorgänger ist es ein gutes Urlaubsbuch, eines das getrost im Ferienhaus liegen bleiben kann.

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NPB – Rocket Beans im Interview und Injustice 2 in der Kritik

In Ninja Pirate Broadcast, Shows by LeleLeave a Comment

In der aktuellen Show vom NINJA PIRATE BROADCAST jagte ein Thema das nächste: ein Interview mit Florentin Will, ein Jahr Overwatch-Feierei, ein Interview mit Steffen Grziwa von den Rocket Beans, ein neuer Showopener, die Trailerbesprechung zu Injustice und Clemens war spontan auch bei der Sendung dabei.

Macht euch einen bohnigen Burrito und checkt die ganze Sendung hier aus:

Podcasts hören macht süchtig, da dreht man nochmal gerne eine zusätzliche Joggingrunde oder lässt Netflix links liegen. Podcasts zu produzieren macht offensichtlich genauso süchtig, zumindest hat Florentin Will diese schöne Form der Sucht erwischt. Anh hat mit ihm über seine Leidenschaft gesprochen:

Florentin Will ist ebenfalls Teil der Rocket Beans. legendär sind seine Ausgaben von „Verrückte Klicks“. Anh hat mit Steffen Grziwa gesprochen, einer der mittlerweile zahlreichen Menschen, die im Hintergrund von Rocket Beans TV den 24-Stunden-Internetsendebetrieb möglich machen:

Wenn ihr Bock auf mehr Ninja Piraten habt, dann gibts noch unseren Podcast! Schnappt ihn euch via iTunes oder RSS-Feed!

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Weekly Planet vom 07.06.17

In Weekly Planet by LeleLeave a Comment

Ich habe einen Sonnenbrand, irgendwie bin ich stolz darauf, auch wenn mein Kopf langsam der Meinung ist Wasser zu brauchen. Aber ist es wirklich klug diesem Wunsch nachzugehen? Guy Delisle hat einen Comic über eine Geisel geschrieben und gezeichnet, ein erdrückendes Werk von beachtlicher Größe ist es geworden. Dieses Gefühl von Erdrückung, von fehlender Luft, war ein klares Ziel des Autors. Letzte Woche sind Gilian Tamakis gesammelte Werke erschienen und ähnlich wie Mr. Delisle wurde sie vom Comics Journal dazu interviewt. Im Comic Book Decalouge Podcast war Ben Sears zu Gast. Der Herr zeichnet sehr schicke Comics und Tourposter. Wer mag kann bei Patreon unterstützen. Die New York Times hat eine Ansammlung von Stories mit Comics illustrieren lassen. Ist eher mäßig gelungen, aber einige der Comics sind sehr schön anzusehen. Ich empfehle „Twin Flames“ von Tilli Walden, die Zeichnungen sind grandios, während die Story beinahe banal erscheint. An anderer Stelle setzt sich Tom Humberstone zeitnah und auf den Punkt mit Toleranz auseinander.

Es folgt eine kleine, persönliche, Auswahl an Comics, die ich mindestens interessant finde. Geklaut ist die Liste aus dem Previews Katalog.

Spell on Wheels TP (Kate Leth, Megan Levens & Jen Bartel – Dark Horse Comics, $14,99) Ich habe bereits mehrmals mein Vertrauen in Kate Leth betont. Ihre Adventure Time Comics sind grandios, ihre Patreon Comics persönlich und ergreifend und nach der Vorschau zu urteilen ist Spell on Wheels ein feines verhextes Abenteuer.

Nothing Lasts Forever (Sina Grace, $14,99) Sina Grace macht sehr persönliche, schöne, ehrliche und faszinierende auto-biographische Comics. Ich möchte meine Hände schon lange mal da ran bekommen.

Außerdem gibt es ein Kiss/Vampirella Crossover. Wirklich, es gibt noch Kiss Comics, warum auch nicht. Es gibt eine weitere Ausgabe von Giant Days und irgendwie ist mir Brave Chef Brianna tatsächlich entgangen. Verdammter Bockmist. Heute ist die Sache nicht so lang. Siehe Sonnenbrand, wenig Schlaf und ah who cares. Ab in den Comicladen mit euch. Black Dog haben Samstags jetzt bis 17 Uhr auf, keine Entschuldigungen mehr.

Ninja Pirate Podcast #37 – Pirates Life

In by MauriceLeave a Comment

Im 37. Ninja Pirate Podcast haben sich Clemens und Maurice Fluch der Karibik: Dead Men Tell no Tales angeschaut und geben ihre Meinung (mit minimalen Spoilern) zum Besten. Mit Filmen geht es auch weiter, weil eine Kinokette in Amerika ausgewählte Vorführungen des neuen Wonder Woman Films nur für Frauen zugänglich macht und Teile des Internets entrüstet sind. Zum Abschluss unterhalten wir uns über künstliche Intelligenzen. Erst vor kurzem wurden der amtierende Go Meister 3 zu 0 von Googles AlphaGo KI besiegt. Scary Stuff.

Shownotes:

Fluch der Karibik 5 – Trailer
The Mary Sue – Wonder Women Vorstellung – No boys allowed TX
The Mary Sue – Wonder Women Vorstellung – No boys allowed NY
AlphaGo vs. Best Go Player
Elon Musk: Automation Will Force Universal Basic Income
Mark O’Connel – To Be A Machine
Review: Walkaway von Cory Doctorow
Six Wakes – Mur Lafferty

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Spinning Coin
A Matter of Entertainment
Ninja Pirate Podcast #37 - Pirates Life
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Weekly Planet vom 31.05.17

In Weekly Planet by LeleLeave a Comment

Was für kuriose Zeiten, traurig sind sie auch. Chris Cornell ist gestorben und, wenn man es so nennen mag, der Kampf gegen Depression geht weiter, blutig und mit viel Ehrgeiz. Diese Worte, von Rich Larson, fand ich sehr passend. Zum einen sind sie in die Richtung Depression interessant und zum anderen, wenn es um die Künstlerinnen* geht, die uns seit Jahren begleiten, die ein gewisses Äußeres pflegen und von innen vielleicht ganz anders aussehen. Für die Auseinandersetzung mit Depression empfehle ich „The Hilarious World of Depression„. Hier werden Komikerinnen* interviewt, denn Depression ist lustig, so tragisch wie das auch klingt. Wo wir gerade im inneren dunklen Kämmerchen sitzen, fällt mir ein, dass Lucy Ebreys „Muddy Ebbes“ vorbei ist. Dieser autobiographische Webcomic war ein stetiger Begleiter für mich in letzter Zeit und war immer beeindruckend in seiner Offenheit und Schönheit. Vielen Dank an dieser Stelle. Wer mag, kann Lucy Ebrey bei Patreon unterstützen.

Wir nähern uns dem groben Entertainment Thema. Jeff Vandermeer hat tor.com ein paar Fragen zu seinem neuen Buch „Borne“ beantwortet, ein wirklich spannender Mensch. Wer einmal Pornos produziert hat, wird das nie wieder los. Vanity Fair bietet eine „definitive“ Preview für „The Last Jedi“, inklusive fantastischer Fotos. Der kommende „Wonder Woman“ Film hat eine nicht unbeachtliche Macht und Molly Templeton schreibt auf wunderschöne Art und Weise über die wunderbaren Fairyland Bücher von Catherynne M. Valente. Es wird Zeit, dass ich dorthin zurückkehre.

Ich habe vor kurzem „Ninefox Gambit“ von Yoon Ha Lee gelesen, es sehr genossen, und warne nun vor komplexen Ideen und wenigen Erklärungen. Ansonsten ist es ein zügiges, anziehendes und überraschend tiefgründiges Abenteuer, dass ich nur empfehlen kann.

Comics!

Aliens: Dead Orbit (James Stokoe – Dark Horse, $3,99)
James Stokoe hat mit dem ersten Heft ordentlich was vorgelegt. Zeichnung, Story, Farben, Monster, alles passt wunderbar zusammen und ich bin voller Vorfreude auf die Fortsetzung. Gleichzeitig traue ich mich nicht an Alien: Covenant.

Southern Cross #12 (Cloonan, Belanger & Loughridge – Image Comics, $3,99)
Heiliger Bimbam, diese FARBEN, dazu dieser abgefahrene Stil, die Raumschiffe, alles an diesem Comic sieht beeindruckend aus und schafft es mir regelmäßige Schauer über den Rücken laufen zu lassen. Nicht vergessen, dies ist immer noch ein Horror Comic.

Boundless GN (Jillian Tamaki – Drawn & Quarterly, $24,95)
Jillian Tamaki hat einen beeindruckenden Stil und eine großartige Reichweite. „This Last Summer“ war eine wunderschöne Geschichte rund ums Erwachsenwerden und Boundless versammelt nun eine große Anzahl an Illustrationen, kleinen Comics und anderen Werken dieser tollen Künstlerin.

Heroines #1 (Ted Naifeh – Space Goat Publishing, $5,99)
Ted Naifeh ist ein richtiges Powerhouse. Der Herr produziert eine interessante und relevante Serie nach der anderen. In Heroines geht es um ein weibliches Superheldinnen Team. Reinlesen ist einfach, da ist an Stelle einer kurzen Preview das ganze erste Heft zur Verfügung gestellt worden.

The Last Contract TP (Ed Brisson, Scott Newman & Lisandro Estherren – Boom! Studios, $14,99)
Ich vertraue Ed Brisson blind. Die Serie ist trotzdem an mir vorbeigegangen, schade eigentlich, denn die Preview verspricht eine coole Story von einem ehemaligen Profikiller, der noch einmal an die Arbeit muss. Mit den guten Standards kann man nicht viel falsch machen.

Nun denn, unterstützt euren lokalen Comic Dealer! Und wenn ihr mal alleine seid, dann findet das Gute darin.

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Weekly Planet am 24.05.17

In Comics, Weekly Planet by LeleLeave a Comment

Hallo im Sommer 2017, ab jetzt gibt es nur noch richtige Gewitter, keine halbe Sachen mehr und meistens eh nur Sonne. Ich bin schonfroh, dass ich nicht in den USA lebe, so kann ich alles nur aus der Ferne beobachten. Gleichzeitig ist es gruselig, dass ich mich glaube ich besser mit amerikanischer Politik auskenne als mit der deutschen. Ich muss jetzt sogar aufpassen wohin ich verlinke. Oder ich mach es einfach. Paula, Clemens und Helena waren auf der re:publica und haben ne Menge coole Shows produziert. Die Sache mit den Links bleibt sehr gruselig und, um ganz ehrlich zu sein, dumm und beschissen. Aber hey, das Leben ist nicht ganz schrecklich. Wenigstens arbeite ich nicht in einem Start-Up. Boah, jetzt aber wieder raus aus dem Loch. Es gibt ein neues Album von Cayetana, Halftribe machen perfekte Musik zum was-anderes-machen und Pom-Pom Squad haben verdammt scharfe Zähne.

Sukjong Hong mit einem wichtigen Comic über Sklaverei in der heutigen Zeit. Und Mike Dawson über Perspektiven und die Freude Kindern Jurassic Park zu zeigen. Weil ich da nicht hinlinken darf, he he, sucht doch mal nach „Grow up with my daughter Manhua“. Feinster kleiner Manga. Eine Sammlung von 70 Film Postern ohne Text. Verdammt sehen die alle gut aus! Und für eure Rollenspielabende, 67.000 historische Karten via Open Culture. Das hier baut auf und sieht an jeder Wand schick aus.

Let’s Comics!

Sun Bakery #3 (Corey Lewis – Image Comics, $4,99)
Sun Bakery ist der beste Anthologie-Comic von einer Person den ich regelmäßig in die Hände bekomme, aber auch der einzige. Trotzdem ist es jedes Mal wieder eine große Freude diese Schatzkiste an Innovation und Kreativität aufzumachen.

Violent Love TP01: Stay Dangerous (Barbiere & Santos – Image Comics, $9,99)
Pulpiger Stil, eine Liebesgeschichte und ein Prise Gewalt, das klingt nach einer guten Sache. Und mit diesen Einstiegstrades kann Mensch bei Image kaum was falsch machen.

Brave GN (Svetlana Chmakova – Yen Press, $11)
Sieht aus wie ein angenehmer und sehr cooler Comic für Kids. Es geht um Mobbing, um die Schülerzeitung und um Freundschaft.

My Lesbian Experience with Loneliness GN (Kabi Nagata – Seven Seas, $13,99)
Existenzielle Schwierigkeiten, eigene Identifikation und ein sehr expressiver Stil kommen hier für einen Manga zusammen der so einige Schläge in die Magengrube mit sich bringen dürfte. Wer sucht findet das erste Kapitel online.

Your Black Friend (Ben Passmore – Adhouse Books, $5)
Ben Passmore hat einen eigenen Stil und eine eigene Stimme, die er hier nutzt um auf alltäglichen Rassissmus und so einige andere Sachen hinzuweisen. Der Comic war eine kleine Sensation. Wer mag kann den Herren via Patreon unterstützen. Lohnt sich.

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All You Can Eat #106 – Interview mit Fazerdaze

In All You Can Eat, Interviews, Shows by LeleLeave a Comment

An einem feinen Frühlingsmorgen, fast zu spät und unschuldig bezüglich der Zeit habe ich Amelia Murray in den heiligen Hallen von Grönland Records interviewen dürfen. Die Neuseeländering hat bei eben diesem Label ihr neues Album rausgebracht und sich mit mir über die Entstehung von „Morningside“, über Einflüsse von Außen und über die Vorzüge des Alleinseins unterhalten. Viel zu lang danach gab es dann das Interview in der 106. Sendung All You Can Eat. Clemens hat mitmoderiert und den Satz der Show gebracht:

„Ich bin so ein bisschen sprachlos […] So wie sie so redet. Und auch dieser Akzent dabei und man denkt sich so, ach ja, wenn ich nur halb so cool bin bevor ich sterbe…“

Dann gab es neue Musik von den Gnarwolves, ihr neues Album ist seeeehr gut, von Blood Command, das neue Album ist noch besser, und von At the Drive-In, das neue Album ist so meh. All das und mehr könnt ihr hier nachhören. Und das Interview gibt es natürlich dazu.

Die Show:

Das Interview:

Spinning Coin
All You Can Eat Interviews
Interview mit Fazerdaze
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