Weekly Planet am 3.02.18 – Artemis Reviewed

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Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich gerade keine gute Erinnerung an diese Woche. Es sind Dinge passiert. So viel ist sicher. Was genau? Keine Ahnung! Trotzdem gibt es einen Weekly Planet, denn mir sind genug Links zugeflogen, um einen solchen zu rechtfertigen. Außerdem gibt es eine Rezension von Andy Weirs „Artemis“ in Form eines kurzen Comics. Yeah!

Neben mir liegt die fünfte Ausgabe von Pope Hats von Ethan Rilly. Es ist ein so unglaublich schicker Comic. Wie der Mensch seinen Pinselstift schwingt, lässt meinen Mund weit offen stehen und selten wieder zugehen. Ich bin durch den „Best-Of 2017“ Podcast von Comic Books Are Burning in Hell noch einmal auf das Heft gestoßen. Ein sehr guter Podcast, der nicht nur eine große Anzahl cooler Comics bespricht, sondern auch einen eher düsteren Blick auf die Zukunft der Amerikanischen Comicindustrie wirft, der nicht zu vernachlässigen ist. Web Comics geht es übrigens ziemlich gut. Hier ist eine Liste von queeren Webcomics, zusammengestellt von Rosie Knight. Foto-Comics können auch gut sein und The Onion klatscht einer gewissen Gruppe von Comics Fans ihre Ansichten um die Ohren. Dieser Blick auf die ersten drei Hefte von Savage Dragon ist großartig. Auch via Women Write About Comics kommt dieser Blick auf Panel Syndicate, einen Comics Publisher den ich hier schön ein paar Mal beworben habe. Es folgt ein spannendes Interview mit einem selbst publizierenden Mangaka. Und wo wir gerade bei DIY Dingen sind, wie viel verdient eigentlich ein Autorin die diverse Preise im SciFi Bereich bekommen hat? Nicht viel. Mit Blick auf die Illusion und den Traum der arbeitenden Autor*in ist das ernüchternd. Aber hey, jetzt wo eh alle Gesichter auf Pornos rauf packen ist der Weltuntergang eh nicht mehr all zu weit entfernt. Dann noch die richtige Stimme dazu und Fake News sind tatsächlich am Start. Ein Licht im Dunkeln sind diese Comics von Erika Sjule. Das hier ist cool. Eine Geschichte inklusive Illustrationen, die per se nicht runterzuladen sind, sondern direkt gedruckt werden wollen. Diese Website sammelt Filme und Serien die neu auf Netflix landen und gibt Bescheid was wann verschwindet. Oh und Sam Raimi wird wohl der Regisseur vom Film zu Name des Windes von Patrick Rothfuss werden. Raimi hat 2000er Spider-Man Filme zu verantworten. Ich frage mich wirklich wie sowas funktioniert und vermisse den Podcast den Rothfuss zusammen mit Max Tempkin gemacht hat. Da hätten die beiden bestimmt darüber geredet.

The thing about distractions is that there really is only so much any one person can learn, read, focus on. Other things are going to end up distracting. We make these decisions every day; they are also made for us every day, whether by a tweak in a Facebook algorithm or an editor’s red pen (do they still use those at all? Track changes just doesn’t have the same ring). via Sarah Jaffe

Ich lese eine Menge Newsletter. Der von Sarah Jaffe ist neu dazu gekommen, nachdem ich ihr Buch Necessary Trouble gelesen und sehr genossen habe. Das Zitat und der Newsletter sind Grund für eine kleine Sektion voller Düsternis. Anscheinend fühlen sich Politiker in den U.S.A. dazu befugt Abtreibungen, die sich im Prozess befinden, rückgängig zu machen. Das muss Mensch sich mal durch den Kopf gehen lassen. Hier schreibt Lili Loofbourow über „The Female Price for Male Pleasure“ und hier nennt Woody Allen Diane Keaton eine „fellatrix“, der Mann ist so beschissen. Beide Artikel sind sehr lesenswert. Hier geht es um Rassissmus und Haare. Sehr gut. Beim Thema Äußerlichkeiten ist dieser Artikel über den Umgang von Videospielen mit übergewichtigen Menschen. Ich gebe hier zu, dass ich nicht weiß, was das richtige Wort an dieser Stelle ist. „Übergewichtig“ klingt nicht richtig und „fett“ tut es auch nicht. Verdammt. Diese Podcast Reihe dreht sich um die Zusammenhänge zwischen Klasse, Geld und Möglichkeiten, während in diesem Podcast das Konzept von Cryptowährung erklärt wird.

Etwas anderes ist dieses Design Dokument über Sam & Max Hit the Road. Sehr cool. Ein Interview mit Adam Phillips über den Trugschluss, dass Kunst auch Leid bedeutet und darüber, dass diese Kunst so nicht gut sein kann. Diese Bilder von Menschen die ausprobieren wie es wohl ist auf dem Mars zu wohnen sind der Hammer. Dieser Künstler bastelt Miniatur Gegenstände, die nicht nur bewundernswert sondern auch super niedlich sind. Und in diesen Videos werden LGBTQA* Themen kindgerecht aufgearbeitet. Um den Tag noch schöner zu machen sind hier abgefahrene Bilder von unserem schönen Planeten. In meiner letzten Nachtschicht habe ich zu lange auf einen Bildschirm gestarrt, Ursula K. Le Guin hat mich gerettet. Gleiches Potential hat diese Sammlung von alten Filmpostern. Und wirklich cool ist diese Weltkarte auf der die jeweiligen #1 Hits von Großstädten anzuhören sind. Ed Sheeran hat die Erde echt gut im Griff. Ich verlasse euch mit dieser kleinen Review von Andy Weirs „Artemis“ und großartig umgedrehter Werbung.

Kaffee oder doch nicht. Verdammt!

Lele

Wurde von einer Horde wilder Otakus aufgezogen und hat sich danach der westlichen Comicwelt gewidmet. Leles Spinnensinn klingelt wann immer jemand fragt „Warum heißt er eigentlich BATman, wenn er doch eigentlich der Gute ist?“. Er bringt eine umfangreiche Erfahrung in der Comicindustrie mit und die teilt er gerne mit jedem, egal ob er nun davon hören will oder nicht. Immer gut gelaunt spezialisiert sich Lele neben den Comics vor Allem auf Musik. Falls es eine japanische Underground-Band gibt, in der 4 Schulmädchen auf Gummihühner die Werke Mozarts nachspielen, so hat Lele schon ein Interview geplant, ein T-Shirt der Band im Schrank und ein Tattoo der Frontsängerin auf seinem Knöchel. „Also ich habe ja die Bücher gelesen…“ – Lele Lucas

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