WEEKLY PLANET #54 – AUFHOLEN

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Jooo! Es ist ne Weile her! Besten Dank an Paula für die beiden WEEKLY PLANETS während ich in Dänemark erst eingeschneit wurde und danach draußen sitzend lesen konnte. Es gibt ne Menge Links, etwas Musik und das was sonst noch anfällt. Regenmantel nicht vergessen, wenn ihr rausgeht. Das hier ist der 54. WEEKLY PLANET!

DRAGONS EAT EVERYTHING UPDATE!

Maurice und ich waren im Kino und haben uns Ready Player One angeschaut und danach drüber geredet. War jut jewesen. Außerdem haben wir im letzten Podcast viel über Jessica Jones gesprochen. Dann war da noch ein Interview mit Onk Lou das die gute Anh für uns gemacht hat. Und ich habe letzte Woche ne Rezension für Space Opera von Catherynne Valente geschrieben. Ein sehr gutes Buch!

Back from Space

Ich bin hinterher was Musik angeht. Aber das wird.

  • Die Steaming Satellites haben ein neues Album und spielen am 07.05. in Berlin.
  • Das neue Hop Along Album ist fantastisch und ich frage mich wie sehr oft hören tatsächlich mit mögen zusammenhängt. Ich vermute sehr.
  • Es gibt einen weiteren Song vom kommenden Janelle Monaé Album Dirty Computer. Der Song heißt PYNK, ist großartig, unglaublich queer und ein weiterer Vorbote des sicherlich beeindruckenden Albums.
  • Kississippi haben auch ein neues Album. Faszinierend wie die Band von traurigen Schlafzimmersongs zu angenehm rockigen Pop Stücken gewandert ist.
  • Von Tancred gibt es auch was Neues. Ich habe im Zuge dessen ihre erstes Album noch mal ausgegraben und war wieder sehr beeindruckt von den Texten.
  • We deserve better

    Die Links in diesem Abschnitt sind teilweise etwas älter. Sie haben sich über die letzten drei Wochen angesammelt und ich habe immer nicht nicht alle Newsletter gelesen, die ich gerne lese. Wie schaffen Menschen das eigentlich? Ich habe festgestellt, dass meine Geduld nur selten dazu in der Lage ist, lange Dinge im Internet zu lesen. Spricht für den WEEKLY PLANET oder? Und dann kommt Warren Ellis um die Ecke und sagt, dass kurze Dinge besser sind, weil Menschen sie tatsächlich zu Ende lesen. Ein feiner Essay über Depression und das Ritual der Pflanzen. Die Frage ob Entnüchterung und das Ende einer Abhängigkeit negativen Einfluss aufs gute Schreiben hat. Alkohol und Autoren sind eine interessante Mischung. Bevor Alkohol je ein Thema wird: Mark Rothko darüber Kindern Kunst nahezubringen.
    In japanischen Gefängnissen finden ältere Frauen ein Zuhause, wirklich faszinierende Fotos. Wes Anderson’s Isle of Dogs ist sicherlich ein guter Stop-Motion Film. Den Vorwurf der „Cultural Appropriation“ soll er sich trotzdem anhören. Schon der Trailer war in Teilen unangenehm. Bleiben wir kurz in Japan, für die beste Werbung, die ich jeh gesehen habe. Dass Werbung über mehrere Episoden eine Geschichte erzählen kann, war mir nicht bekannt. Und um das Thema problematische Inhalte in Bezug auf Wes Anderson woanders zu vertiefen. Molly Ringwood betrachtet Breakfast Club in Zeiten von #MeToo:

    How are we meant to feel about art that we both love and oppose? What if we are in the unusual position of having helped create it? Erasing history is a dangerous road when it comes to art — change is essential, but so, too, is remembering the past, in all of its transgression and barbarism, so that we may properly gauge how far we have come, and also how far we still need to go. Molly Ringwood

    Mir kann durchaus vorgeworfen werden, dass ich mich mehr mit U.S. Amerikanischer Politik auskenne und beschäftige, als mit der Deutschen. Ich schätze das ist meine Blase. Manchmal gelingen mir jedoch Verbindungen. In den Staaten wurden gerade FOSTA und SESTA verabschieden. Worum es da geht könnt ihr hier und hier nachlesen. Gruselig, faszinierend und abscheulich, was sich da aufbaut. Aber nicht nur die Amerikaner schaffen es nicht Sexworker* innen respektierlich zu behandeln. Wir sind da auch nicht viel besser. Für mehr empfehle ich die vorletzte Folge Ear Hustle, die mir geholfen hat überhaupt zu verstehen, warum alle „Sex Trafficking“ sagen. Und die aktuelle Savage Lovecast Folge in der die tatsächlichen Auswirkungen der Gesetzte für Sexworker* innen in den USA thematisiert werden.

    Monocle behandelt seine Praktikanten wie Dreck. £30 für 9 Stunden Arbeit. Und bevor jetzt jemand sagt: „Das ist doch auch ein Praktikum!“ Lest euch mal durch was die alles machen müssen und kommt dann wieder. Eine Firma deren Wert bei $47 Millionen geschätzt wird, sollte besser bezahlen.

    Eine Kleinigkeit über einen kommenden Rick & Morty Comic. Patrick Rothfuss verbindet die beiden Wahnsinnigen mit Dungeons & Dragons. Das wird ne gute Sache. Rund um Stan Lee wachsen Sorgen. Es heißt sein Alter würde gegen ihn verwendet werden. Mir läuft es kalt den Rücken runter wenn ich an die Menschen denke die den mann jetzt wie eine Puppe von Nachlass zu Nachlass führen. Abschließend ein Report über #Comicsgate, gut recherchiert und umfangreich wird ein düsterer Teil der Comicsszene untersucht und in einen Kontext eingebettet. Bitter nötig und ein guter Anlass die Blockchain bei Twitter zu aktualisieren.

    Ich denke das reicht für heute. Ich wünschte es wäre immer so einfach an die 1000 Wörter ranzukommen. Tut euch einen Gefallen und schaut euch #artvsartist an. Genießt das feine Wetter, wer weiß, wann die Apokalypse kommt. Umarmt die wichtigen Menschen und esst gutes Essen. Bis bald.

    Shuffle ist der große Spaß

    Lele

    Wurde von einer Horde wilder Otakus aufgezogen und hat sich danach der westlichen Comicwelt gewidmet. Leles Spinnensinn klingelt wann immer jemand fragt „Warum heißt er eigentlich BATman, wenn er doch eigentlich der Gute ist?“. Er bringt eine umfangreiche Erfahrung in der Comicindustrie mit und die teilt er gerne mit jedem, egal ob er nun davon hören will oder nicht. Immer gut gelaunt spezialisiert sich Lele neben den Comics vor Allem auf Musik. Falls es eine japanische Underground-Band gibt, in der 4 Schulmädchen auf Gummihühner die Werke Mozarts nachspielen, so hat Lele schon ein Interview geplant, ein T-Shirt der Band im Schrank und ein Tattoo der Frontsängerin auf seinem Knöchel. „Also ich habe ja die Bücher gelesen…“ – Lele Lucas

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