Vom Warmaster zu Olivia Vieweg – Weekly Planet #90

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Der Shuffle Modus ist eine der besten Erfindungen der Menschheit. Er ist Grund dafür, dass ich gerade zur Ore Ska Band schaukele und wer weiß wohin es danach geht. Ich weiß es, denn iTunes verrät es mir. Es folgen ein GO!GO!7188 Tribut, darauf die Guano Apes und dann Die Ärzte, wobei ich „Ruhig angehn“ wohl überspringen werde. Ich bin mit dem Song nie ganz warm geworden.

Das hier ist der 90. WEEKLY PLANET! Wenn alles glatt läuft, dann gibt es am 21.4. die 100. Ausgabe und keine Ahnung ob das was besonderes wird/ist. Es klingt auf jeden Fall ganz cool. Diesmal gibt es einen kürzeren STUTENBISS, fixe Buchbesprechungen und die üblichen Links zu feinem Lesestoff. Auf geht’s!

DRAGONS EAT EVERYTHING UPDATE

Hier könnt ihr die Review zu The Ruin of Kings von Jenn Lyons noch mal nachlesen. Des weiteren habe ich mir ein neues Format ausgedacht. Der andere Mittwoch empfiehlt Musik in der Woche, in der kein ALL YOU CAN EAT ist. So bleibe ich auf Zack und ihr bekommt auch in geraden Wochen neue Musik auf die Ohren.

via Caroline Frumento

Diverses Gelesenes

The Warmaster ist das 14. Buch in der Gaunt’s Ghosts Reihe. Ich habe lange darauf gewartet und es war nach The Ruin of Kings absolut genau das Richtige für mich. Das Buch ist Teil des Warhammer 40k Universums. Das bedeutet endloser Krieg des Imperiums gegen das Chaos, es ist nicht unbedingt die positivste Literatur. Aber hey, Unterhaltung kommt in verschiedensten Formen und manchmal muss wirklich was in die Luft fliegen. Abnett liefert hier den ersten Teil einer Duologie und das ist mein größter Kritikpunkt. The Warmaster treibt die Story entschieden nach vorne, opfert ein paar Lieblinge und erzählt dennoch nur eine halbe Geschichte. Nach dem etwas kurz geratenen Salvations Reach war das Buch sowohl die ersehnt Rettung, als auch eine Dosis die nach mehr verlangt. Ich kann die kommende Fortsetzung The Anarch kaum erwarten!

Riddle of the Runes von Janina Ramirez ist ein kurzes sehr schickes Abenteuer für Kinder. Es geht um Wikinger, einen rätselhaften Vorfall und um das junge Mädchen, dass das Mysterium zusammen mit ihrem Onkel aufklärt. Das Buch ist wunderbar illustriert von David Wyatt. Es kam mir manchmal etwas zu simpel vor, sowohl in der Sprache, als auch in der Sache selbst. Als respektvoller und akkurater Einblick in das Leben von Wikingern fand ich es aber sehr schön.

The Affair ist der Jack Reacher Band in dem der Held der Armee den Finger zeigt und in die großen Weiten der U.S.A. wandert. Der Stil ist gewöhnungsbedürftig, aber gefällt mir, weil es so wenig extras gibt. Mal wird die Umgebung wunderschön beschrieben und dann wird wieder auf alles überflüssige verzichtet. The Affair ist eins der flacheren Reacher Büchern. Die Beziehung zur einzigen Frau war platt und für mich ungewohnt, weil es bisher immer etwas länger gedauert hat und Reacher auch nicht zwingend im Bett gelandet ist. Kein Band den ich wirklich empfehlen würde.

Ich habe den Jack Reacher gelesen, weil ich in Girls of Paper and Fire nicht weiterlesen wollte. Das Buch von Natasha Ngan ist ziemlich gut, aber war und ist mir im Moment etwas unangenehm. Es geht um junge Frauen, die vom König ausgewählt werden seine Kurtisanen zu werden. Sie bekommen den Job teilweise freiwillig und teilweise definitiv nicht. Ihnen steht es nicht frei eine Einladung abzulehnen, wenn sie dann bei Hofe sind und aktuell bahnt sich die erste Begegnung der Heldin mit dem König an. Ich habe festgestellt, dass ich aktuell nicht die Laune oder den Nerv für eine Vergewaltigungsszene habe. Auch wenn ich in ein paar Kritiken gelesen habe, dass es nicht explizit zugeht und sich Lei irgendwann in eine andere Kurtisane verliebt und ich das gerne lesen möchte. Das Buch läuft mir nicht weg. Wer Bock auf ein asiatisch situiertes Young Adult Drama mit Dämonen, Intrigen und einer Prise Magie hat, sollte zugreifen und sich an die Warnung erinnern.

Aktuell habe ich kein angefangenes Buch. Ich bin unentschieden. Aber The Dragon Pearl von Yoon Ha Lee liegt vor mir auf dem Tisch und ruft nach mir. Koreanisches Weltraumabenteuer mit Gestalten wandelnden Füchsen können eigentlich nichts schlechtes sein. Erst recht nicht bei dem Autoren. Es ist ein Kinderbuch, beziehungsweise dürfte es weniger der schweren YA Themen in sich tragen und dürfte mich daher gut unterhalten.

The Warmaster, Riddle of Ruins, The Affair und The Dragon Pearl habe ich erworben. Girls of Paper and Fire liegt als Leseexemplar neben mir. Alle besprochenen Bücher sind bei eurem liebsten Buchladen erhältlich. Eine Bestellung dürfte rund zwei Wochen dauern. Sowohl Dan Abnett als auch Lee Child wurden ins Deutsche übersetzt.

via Guillaume Singelin

STUTENBISS über Olivia Vieweg

Ok, wir müssen über Zombies reden. Und Katzen. Achja und Filme – also eigentlich über Olivia Vieweg. Die ist Comicautorin und zeichnet all diese Figuren und erweckt sie zum Leben, sofern Zombies zum Leben erweckt werden können, aber das ist eine andere Thematik. Olivia Viewegs Comics sind mir erst vor einem Jahr in Berlin in die Hände gefallen, dabei waren wir uns geographisch lange viel näher. Die Autorin arbeitet und lebt in Weimar, ich studierte einige Jahre in Jena. Da war es nur logisch, dass mich die Story von Endzeit (Zombieapokalypse, nur in zwei Städten gibt es Überlebende: Jena und Weimar) so sehr ansprach, obwohl ich Zombies bisher uninteressant fand. Ich las Endzeit begeistert und danach alle anderen Comics, die ich von Olivia Vieweg in die Hände bekam, wie Huck Finn, Antoinette oder Augenfutter. Vor einigen Wochen war es dann die überarbeitete und viel dickere Ausgabe von Endzeit.

Die Bilder von Olivia Vieweg sind ausdrucksstark, sie spielt mit runden Formen, kräftigen Farben und schafft in spätsommerlichen Landschaften eine herrliche -Achtung Wortspiel- Endzeitstimmung. Dieses Jahr werden wir noch ganz viel von ihr hören, denn ENDZEIT wurde verfilmt und läuft derzeit bei diversen Filmfestivals. Ich denke es ist der erste Zombiefilm, denn ich mir ernsthaft angucken werde.

Trailer für Endzeit

via Danika

Lesestoff

via Giannis Milonogiannis

Outro

Lasst es euch gut gehen und lasst euch nicht ärgern. Legt mal die Beine hoch und lest ein Buch. Sich wirklich reinfallen lassen, das tut gut. Bis bald.

About the Author

Lele

Wurde von einer Horde wilder Otakus aufgezogen und hat sich danach der westlichen Comicwelt gewidmet. Leles Spinnensinn klingelt wann immer jemand fragt „Warum heißt er eigentlich BATman, wenn er doch eigentlich der Gute ist?“. Er bringt eine umfangreiche Erfahrung in der Comicindustrie mit und die teilt er gerne mit jedem, egal ob er nun davon hören will oder nicht. Immer gut gelaunt spezialisiert sich Lele neben den Comics vor Allem auf Musik. Falls es eine japanische Underground-Band gibt, in der 4 Schulmädchen auf Gummihühner die Werke Mozarts nachspielen, so hat Lele schon ein Interview geplant, ein T-Shirt der Band im Schrank und ein Tattoo der Frontsängerin auf seinem Knöchel. „Also ich habe ja die Bücher gelesen…“ – Lele Lucas

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