What does home feel like? – Retrograde Orbit von Kristyna Baczynski

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Retrograde Orbit ist ein wundervoller Comic über die Bedeutung von Heimat, Familie und wirklich gutem Essen.

via Kristyna Baczynski

Flint ist nie wirklich auf dem kleinen Minenplaneten angekommen, auf dem sie geboren wurde. Sie träumt stattdessen von Doma, dem Planeten von dem ihre Großmutter stammt. Diese Sehnsucht nach einer anderen Heimat oder einem Ort mit dem sie sich wirklich identifiziert bestimmt einen Großteil ihrer Jugend.

Kristyna Baczynski gibt den verschiedenen Phasen von Flints Leben unterschiedliche Töne, mal Orange, mal violet oder pink. Jede dieser Farben passt zur aktuellen Situation und funktioniert ganz ausgezeichnet im Zusammenspiel mit den unglaublich detaillierten und vielfältigen Zeichnungen von Baczynski. Retrograde Orbit ist eine große Freude, die auch emotional nicht ohne Gewicht daher kommt.

via Kristyna Baczynski

Mein absoluter Lieblingspanel ist ein gemeinsames Essen mit Großmutter, Mutter und Flint. Die Großmutter ist absolut zufrieden mit ihrem Essen, die Mutter schaut auf ihre Tochter, mit einem Blick voller Stolz und Flint genießt das Essen in vollen Zügen.

Retrograde Orbit kommt mit großer Empfehlung für eine Geschichte, die für Menschen mit Migrationserfahrung sicherlich noch mal eine andere und tiefere Bedeutung mitbringt.

Ich habe das Buch via Blackdog Comics gekauft. Das KuKa hat es noch am Start und ihr könnt es bei der Künstlerin selbst erwerben. Ich unterstütze sie außerdem via Patreon

About the Author

Lele

Wurde von einer Horde wilder Otakus aufgezogen und hat sich danach der westlichen Comicwelt gewidmet. Leles Spinnensinn klingelt wann immer jemand fragt „Warum heißt er eigentlich BATman, wenn er doch eigentlich der Gute ist?“. Er bringt eine umfangreiche Erfahrung in der Comicindustrie mit und die teilt er gerne mit jedem, egal ob er nun davon hören will oder nicht. Immer gut gelaunt spezialisiert sich Lele neben den Comics vor Allem auf Musik. Falls es eine japanische Underground-Band gibt, in der 4 Schulmädchen auf Gummihühner die Werke Mozarts nachspielen, so hat Lele schon ein Interview geplant, ein T-Shirt der Band im Schrank und ein Tattoo der Frontsängerin auf seinem Knöchel. „Also ich habe ja die Bücher gelesen…“ – Lele Lucas

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