Im 48. Ninja Pirate Podcast geht es um die neue Marketingstrategie von Gamestop. Einen Teil des Spiels für einige Konsumenten zurückhalten und auch noch stolz drauf sein? Klingt etwas arschig. Außerdem reden wir über den Weinstein-Skandal. Nuff Said. Zum Schluss reden wir über American Vandal und interessante Formate, die insbesondere durch ihre Verpackung und nicht unbedingt nur durch den Inhalt begeistern.
Ich war am Sonntag bei Lorde. Es war ein schönes und bewegendes Konzert, wenn ich ihre Texte gekannt hätte wäre es wohl noch besser gewesen. So durfte ich einer Horde Teenagern dabei zuschauen wie sie bei den Texten über Depressionen und dergleichen lautstark mitgesungen haben. Dann habe ich überlegt, wann ich mir das letzte Mal so richtig die Seele aus dem Leib gesungen habe und musste an ein Modern Baseball Konzert im Lido denken. Das war wunderbar. Leider macht die Band erst einmal Pause, wer weiß ob ich das noch mal erleben darf. Generell ist mir aufgefallen, dass ich momentan nicht viel Musik habe mit der ich mich auf diesem einfachen und emotionalen Level verbinde. Da sind keine Songs die ich unterwegs mitsinge, also habe ich meinen alten MP3-Player wieder abgestaubt und höre jetzt wieder etwas mehr Musik als Podcasts unterwegs.
Diese Woche gibts wieder Musik, ein paar Links und vielleicht noch was anderes. Das steht jetzt noch nicht fest. Lasst euch überraschen!
Willkommen beim 47. Ninja Pirate Podcast. CouchFM feiert bei ALEX Berlin auf der 91null heute 5-jähriges Jubiläum und klaut uns daher ausnahmsweise unseren Sendeplatz für diesen Freitag. Das ist aber natürlich voll okay und wir wünschen alles Gute!
Daher gibt es jetzt hier diesen Sonderpodcast:
00:01:03 – Wir reden über den MIZ Radio Innovation Day 2017 den wir letzten Freitag besucht haben und reden über Neuigkeiten in Radio, Podcasts und Technik
00:16:40 – Lele beginnt mit einer dramatischen Lesung des Iron Man Filmdrehbuchs. Eigentlich geht es aber um Marvels neusten Werbedeal. Mit einer Waffenfirma. Wer dachte nochmal das das eine gute Idee wäre?
00:33:45 – Clemens hat Blade Runner 2049 gesehen und gibt seine Meinung zum Besten. Maurice verliert Nerd Credibility weil er keine Ahnung von nix hat. Hilarity ensues. (Spoilerfrei)
00:47:58 – Leute rasten aus wegen Rick und Morty Szechuan Sauce. Und gehen überraschend etwas zu weit.
01:01:08 – Clemens war schon wieder im Kino und hat sich Kingsman: The Golden Circle angeguckt. „Der Film macht alles falsch, was der erste Film auch falsch gemacht hat!“
01:16:41 – Wir haben iTunes Reviews bekommen! Und Clemens hat sich von uns aufschwatzen lassen, dass er die in einer sexy Stimme vorliest.
Mittagsschlaf ist schön, aber ob er wirklich was bringt, das bezweifle ich. In dem Moment in dem ich in meinem Bett liege, da bringt er ganz viel. Aber danach, meh, und diese magischen 20 Minuten die muss die Müdigkeit auch erlauben. Schuld sind ein Praktikum und späte Arbeit. Aber ich denke ihr seid nicht hier für meine Lebensweisheiten, die ihr eh schon kanntet, sondern für irgendwas anderes. Es folgen die üblichen Links zu aktuellen Themen, eine Reihe von Podcastempfehlungen und zwei kleine Film Rezensionen. Hände über dem Kopf zusammen und Kopfsprung.
Eine Band spielt in der Waldbühne und nicht in der Wuhlheide. Pffff. Blond hat ne neue EP! Deshalb gibts Ausschnitte aus dem Stutenbiss Interview. Dazu feinste Mukke! Infos zu BLOND findet ihr hier.
Im 46. Ninja Pirate Podcast sind Lele und Maurice alleine im virtuellen, hosenlosen Studio. Die beiden waren am letzten Wochenende auf der Comic Con Berlin und berichten von ihren Erlebnissen. Konnte sich die Convention seit dem letzten Jahr noch steigern? Außerdem greift Lele nochmal das große Thema „Star Trek Discovery“ vom letzten Freitag auf. Abschließend wird Maurice endlich erlaubt, über die aktuelle Erweiterung des MMORPGS „Guild Wars 2“ zu reden. Warum spielt er das eigentlich noch nach 5 Jahren? Und was kann die beiden eigentlich für eine lange Zeit an ein Videospiel fesseln?
Die Heizung ist wieder in Betrieb und mein Rucksack ist nicht wasserdicht und hat heute eine Mütze bekommen. Es ist sowasvon Herbst und die Blätter sind noch nicht einmal alle rot, braun oder orange geworden. Der Rest dreht sich weiter und ich frage mich was eine Person machen muss damit sie bei mir unten durch ist und was das dann bedeutet. Twitter ist eine komische Sache. Zum einen bin ich nah dran an Gedanken und Aussagen verschiedenster Menschen, zum anderen weit entfernt. Wenn also ein Mensch den ich aus der Ferne gut leiden kann, weil ich seine Arbeit schätze, etwas dummes sagt, also etwas wirklich dummes, kann ich dann seine Arbeit immer noch genießen? Oder denke ich jedes Mal, wenn ich in Zukunft einen Brandon Graham Comic in der Hand halte, an den Abend an dem ich kopfschüttelnd dasaß und mir gewünscht habe, dass er den Mund zu macht? Die Arbeit vom Künstler trennen geht kaum noch, zumindest nicht komplett. Ein paar Fäden bleiben kleben, sie liefern Kontext für die Entscheidungen in der Geschichte. Ich schätze nichts ist besser als verbales, direktes, ordentliches Feedback und das kann Twitter einfach nicht. Aber hey, sie können 280 Buchstaben! Ich drehe mich im Kreis, ein Zeichen dafür, dass ich die Sache noch nicht zu Ende gedacht habe. Let’s Weekly Planet!
Miha Gladovic ist eine Heldin und das ist ein Film den sie gemeinsam mit Marc Meillassoux produziert hat. Ich freue mich darauf eine Stunde zur Seite zu legen und den Film endlich zu sehen. Sarah Firth versucht in diesem wunderbaren Comic Sinn in Komplexität zu finden. David Gaffney und Dan Berry haben eine feine Graphic Novel namens “The Three Rooms in Valerie’s Head” angekündigt. Im Oktober erscheinen viele schöne neue Bücher. Hugh Hefner ist tot. Ein Projekt meinte feministische Pornografie verbreiten zu wollen und klaut am Ende doch nur die Arbeit anderer Menschen. Oni wird in Zukunft seine Bücher und Graphic Novels nicht mehr via Diamon vertreiben lassen. Wer heutzutage Blade Runner schaut, wird überrascht. Archie Comics setzt sich mit Beeinträchtigung auseinander, es bleibt abzuwarten ob der Weg ein Guter ist. Beim letzten Mal habe ich “Hi-Fi Fight-Club” besprochen, ich bin wohl nicht der einzige, der die Story toll und den Rest so meh findet. Ich finde es spitze, wie unterschiedliche Augenpaare unterschiedliche Dinge wahrnehmen und mit Gewicht versehen.
Kurze Reviews
Borne von Jeff Vandermeer
Borne ist eine sonderbare und oft bizarre Angelegenheit. Hier fliegt ein gigantischer Bär über einer biologisch verseuchten Stadt. Die „Company“ hat alles verseucht, nachdem fleißig manipuliert wurde. Hier kann eine neuartige Lebensform alles und jeden absorbieren, lernt zu sprechen, wird Borne getauft und lernt was es heißt eine Person zu sein. Rachel findet besagtes Etwas, nimmt es mit in ihr geschütztes Heim und versucht es/ihn großzuziehen. Aber Borne ist anders und Rachel erscheint zu kaputt um etwas großzuziehen, das gerne als Vase mit Tentakeln erscheint oder in sekundenschnelle ganz ganz anders aussehen kann. Anfangs verschwinden nur Salamander aus der schützenden Höhle die sich Rachel mit dem ehemaligen Biologen Wick teilt. Später wird klar, dass Borne anders funktioniert, dass er vielleicht nie zu einer „Person“ werden wird. Borne ist unheimlich, teilweise gruselig und in Geschichte und Erzählweise eigenartig und darin sehr gut. Hier gibt es schließlich Bären, die die Sonne verdecken.
Rivers of London & Moon over Soho von Ben Aaronovitch
Peter Grant ist Polizist in London, er ist am Ende seiner Ausbildung und bereit großes zu vollbringen. Eine Begegnung mit einem Geist setzt großes in Bewegung und nicht bald danach ist er der zweite Teil einer paranormalen Ermittlungseinheit. So kanns gehen. Er muss also zwischen den Flüssen der Stadt vermitteln, lernt Vampire loszuwerden und lernt dabei Latein und Magie. Rivers of London ist intelligent, sehr amüsant und zügig geschrieben. Für mich war es eine Art Reinigungsmittel. Es hat mich aus einem Leseloch gehoben. Wenn sich Peter und seine Kollegin Lesley Schlagabtäusche liefern, dann bleibe ich gerne nach der Nachtschicht wach, bis das Buch zu Ende ist. In beiden Bänden geht es um mysteriöse Mordfälle. Das zweite Buch steht Knietief im Jazz. Ich empfehle ein wenig Zeit zwischen den Büchern verstreichen zu lassen, das mache ich gerade zwischen zweitem und drittem Buch. Aaronoovitch erklärt vieles noch einmal, das ist willkommen und gut, aber wenn zwischen den beiden Büchern nur Stunden liegen, dann nervt es schnell ein wenig.
Neben mir liegen ein paar feine Comics. Wenn ich weiter nicht dazu komme vor Mittwoch den Weekly Planet zu schreiben, dann bringen Comics Previews nicht allzuviel. Interessieren die denn? Ansonsten würde ich versuchen Reviews zu schreiben. Ich entlasse euch mit diesem wunderschön animierten Trailer für einen sicherlich noch schöneren französichen Film. Habt ne feine Woche.